8/24/2010

på norskkurs...

...i Norge. Heute hieß es dann das erste Mal "Sprachkurs". Ein wenig Vorabinformation: Letzten Mittwoch war Einstufungstest für diejenigen Studenten mit Norwegischvorkenntnissen. Schriftliche Arbeit, Diktat und Essay zu vier Fragen, zwei Stunden. Genau mein Metier also, erst Rechtschreibung und dann Laberei. Und schon wird man in Level 3 eingestuft. In Anbetracht dessen, dass ich in den letzten beiden Semestern in Göttingen Sprachkurs hatte, mag das nicht verwundern, allerdings ergeben die ersten beiden Kurse in Göttingen zusammen 12 Credits, in Oslo hingegen 30.
Und der dritte Kurs? Läppische 20 Credits - i.e. 2/3 des empfohlenen Semesteraufwands. Und Anrechnungsmöglichkeiten sind nicht wirklich vorhanden, außer ich boxe mir das irgendwie als Nebenfach für den Master durch. Mal schauen...
Wie auch immer, heute ging es dann los, 3 Stunden Kursarbeit. Wie hier in Oslo üblich ist die Deutschenquote hoch, so auch hier im Kurs, und so verwundert es nicht, dass von 20 Kursteilnehmern 9 deutschsprachig sind. Und endlich habe ich Norwegisch bei einem norwegischen Norwegischlehrer! Relativ schnell wird auch klar, was mir im letzten Jahr gefehlt hat: Sprachpraxis und vor allem der Zwang, konsequent norwegisch zu reden. Der Kurs scheint schaffbar, allerdings ist es beeindruckend, was für ein flüssiges Norwegisch ein großer Teil der übrigen Kursteilnehmer spricht. Mal schauen, wie es sich entwickelt. Einerseits habe ich eigentlich gar keine Zeit für so einen Klopper von einem Kurs, andererseits packt mich da jetzt natürlich auch schon wieder der Ehrgeiz. Level 3 also.


Nach der letztwöchigen Orientierungswoche, die ich zwischen Schreibtisch und irgendwelchen Einführungsaktivitäten mit der Buddy Group verlebt habe, stellt sich hier so langsam der Semesteralltag ein, seit gestern geht's wieder los. Semesterferien hatte ich ja praktisch gar nicht, und so kommt es mir sehr gelegen, dass die ersten beiden Mathevorlesungen über "Geometric Structures" ausgesprochen harmlos und gelinde gesagt langweilig waren, so dass ich meine Arbeitszeit der Bachelorarbeit widmen kann (und ab jetzt dem auch in der Vor- und Nachbereitung wohl sehr aufwändigen Norwegischkurs). Die anderen Mathevorlesungen fangen erst nächste Woche an, wobei ich da eben sehen muss, was ich überhaupt so schaffe, sollte ich diesen Norwegischkurs tatsächlich durchziehen...


Ansonsten war hier die letzte Woche zu viel los, als dass man von allem berichten könnte. Wenn man etwas unternehmen möchte, ist auf jeden Fall immer etwas los - und über Facebook bleibt man stets auf dem Laufenden, was man heute Abend sonst noch machen könnte. Im Vergleich wirkt das vertraute StudiVZ inzwischen richtig klein und beschaulich.


Am Samstag war das Wetter herrlich - zumindest bei Aufbruch hier in Sogn - und so machte ich mich das erste Mal auf Richtung Innenstadt. Einerseits, um mir das Studententicket zu kaufen, denn irgendwann ist auch mal gut mit Laufen. Zumindest bin ich, was das angeht, jetzt recht fit, die Strecke zur Uni kann man in einer Viertelstunde recht gut zurücklegen, und da der Weg zur nächsten T-Bane-Station schon gut fünf Minuten lang ist, ist das, wenn man nicht ganz knapp dran ist, die sinnvollere Option. Aber die sechs Kilometer in die Stadt will man dann doch nicht laufen. Vor Ort habe ich mich dann einmal in Richtung Oper begeben, ein paar Impressionen:



Morgen habe ich frei, Nachmittags ist dann Welcome Party der Matnat-Fakultät und Donnerstag geht dann der Sprachkursspaß weiter!

Hjertelig hilsen fra Norge!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen