8/13/2010

ankomst i Oslo

Donnerstag, 29. Juli: Auszug in Göttingen.
Sonntag, 1. August: Einzug zu Hause in Neudorf.
Rumgewurschtel an der Bachelorarbeit.
Mittwoch. 11. August, kurz vor 21 Uhr: Abfahrt in Neudorf.

So habe ich meine letzten Tage in Deutschland verlebt, kurz auf den Punkt gebracht. Vorgestern Abend ging es dann also los, erst einmal in die falsche Richtung, nach Hamburg - von da aus sollte mich dann ein Reisebus nach Oslo befördern. Das hat er dann auch getan, nach einigen Irrungen und Wirrungen wie zweieinhalb Stunden Verspätung in Hamburg oder Komplettüberprüfung des Busses durch den Zoll an der Öresundbrücke kam ich dann schließlich um kurz vor vier nachmittags am Busterminal in Oslo an.

Dort stellte sich heraus, dass zwei andere Businsassen ebenso bis um 5 Uhr in Kringsjå (dem nördlichen der beiden größten Studentenwohnheime, dort sitzt die Verwaltung beider) sein mussten, um noch am selben Tag ein Zimmer zu bekommen. Nun gut, schwer bepackt ging es dann zu dritt in die T-Bane (die Osloer U-Bahn), und tatsächlich standen wir dann 6 Minuten vor Ladenschluss vor der Resepsjon. Wie auch ungefähr 90 andere Studenten, die (bei übrigens herrlichem Sonnenschein und recht hohen Temperaturen) warteten, dass ihre Nummer aufgerufen würde. Da das Ding dann aber geschlossen werden sollte, musste die wartende Meute in der Verwaltung zusammengepfercht werden, damit die Türen verschlossen werden konnten. Nach dreieinhalb Stunden, einigen sinnvollen und anderen sinnlosen Unterhaltungen wurde dann Nummer 240 aufgerugen, bekam ich mein Zimmer in Sogn - dem südlicheren der beiden großen Wohnheime - zugewiesen. Das Zimmer ist recht günstig, wurde mir gesagt. Ich zahle doppelt so viel wie in Göttingen. Nun ja, das ist Norwegen, das ist Oslo.

Zusammen einem der Busmitfahrer machte ich mich dann zu Fuß auf den Weg nach Sogn und stellte vor Ort fest, dass ich meine Chipkarte für den Zugang zum Haus nicht erhalten hatte. Irgendwie habe ich mich dann von Mitbewohnern reinlassen lassen, und heute Vormittag hieß es dann noch einmal "Anstellen". Diesmal war ich Nummer 004, von 4. Immerhin durfte ich so um 8 Uhr aufstehen. Super Sache. Ich bin ja auch kaum übernächtigt von der Bustour.

Achja, Wohnheim. Der Kostenpunkt ist natürlich bissig, ansonsten ist es ganz annehmbar. Das Zimmer erinnert mich mehr als nur ein bisschen - vielleicht liegt es am Geruch des Plastikbodenbelags - an mein altes Göttinger Zimmer im Studentendorf, ist allerdings ein wenig größer. Bad und Küche teile ich mir mit 6 anderen Studenten, von denen ich drei bereits kennen lernen durfte. In Anbetracht von Berichten über andere Zimmer und Wohneinheiten hier in Sogn bin ich da doch sehr zufrieden.

Jetzt regnet es, und heute wird es wohl eher um Organisatorisches gehen bei mir, was konkret heißt, dass die Unterlagen hier sortiert werden, meine Sachen weiter in den Schränken verstaut werden und ich mich ein wenig in der Gegend umsehe. Und dann ist da noch so eine Datei mit dem Titel "Darstellungen der affinen Gruppe SAff(2)", die auf Vollendung wartet, da am Montag die Orientation Week startet, werde ich da dieses Wochenende wohl auch noch eine Ecke dran arbeiten. Mal sehen.

So viel zum status quo. Ha det bra!

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