8/30/2010

back / to go alone

okay, das ist vermutlich der unausgereifteste song seit langem, mal schauen, was draus wird. (edit: laeuft jetzt auch auf last.fm)



title: back / to go alone
written: 28.8.2010
recorded: 30.8.2010
instruments: gitarre, stimme
link: http://www.last.fm/music/Frederik+Tietz/Norge+2010/Back%2B%252F%2BTo%2BGo%2BAlone

8/24/2010

på norskkurs...

...i Norge. Heute hieß es dann das erste Mal "Sprachkurs". Ein wenig Vorabinformation: Letzten Mittwoch war Einstufungstest für diejenigen Studenten mit Norwegischvorkenntnissen. Schriftliche Arbeit, Diktat und Essay zu vier Fragen, zwei Stunden. Genau mein Metier also, erst Rechtschreibung und dann Laberei. Und schon wird man in Level 3 eingestuft. In Anbetracht dessen, dass ich in den letzten beiden Semestern in Göttingen Sprachkurs hatte, mag das nicht verwundern, allerdings ergeben die ersten beiden Kurse in Göttingen zusammen 12 Credits, in Oslo hingegen 30.
Und der dritte Kurs? Läppische 20 Credits - i.e. 2/3 des empfohlenen Semesteraufwands. Und Anrechnungsmöglichkeiten sind nicht wirklich vorhanden, außer ich boxe mir das irgendwie als Nebenfach für den Master durch. Mal schauen...
Wie auch immer, heute ging es dann los, 3 Stunden Kursarbeit. Wie hier in Oslo üblich ist die Deutschenquote hoch, so auch hier im Kurs, und so verwundert es nicht, dass von 20 Kursteilnehmern 9 deutschsprachig sind. Und endlich habe ich Norwegisch bei einem norwegischen Norwegischlehrer! Relativ schnell wird auch klar, was mir im letzten Jahr gefehlt hat: Sprachpraxis und vor allem der Zwang, konsequent norwegisch zu reden. Der Kurs scheint schaffbar, allerdings ist es beeindruckend, was für ein flüssiges Norwegisch ein großer Teil der übrigen Kursteilnehmer spricht. Mal schauen, wie es sich entwickelt. Einerseits habe ich eigentlich gar keine Zeit für so einen Klopper von einem Kurs, andererseits packt mich da jetzt natürlich auch schon wieder der Ehrgeiz. Level 3 also.


Nach der letztwöchigen Orientierungswoche, die ich zwischen Schreibtisch und irgendwelchen Einführungsaktivitäten mit der Buddy Group verlebt habe, stellt sich hier so langsam der Semesteralltag ein, seit gestern geht's wieder los. Semesterferien hatte ich ja praktisch gar nicht, und so kommt es mir sehr gelegen, dass die ersten beiden Mathevorlesungen über "Geometric Structures" ausgesprochen harmlos und gelinde gesagt langweilig waren, so dass ich meine Arbeitszeit der Bachelorarbeit widmen kann (und ab jetzt dem auch in der Vor- und Nachbereitung wohl sehr aufwändigen Norwegischkurs). Die anderen Mathevorlesungen fangen erst nächste Woche an, wobei ich da eben sehen muss, was ich überhaupt so schaffe, sollte ich diesen Norwegischkurs tatsächlich durchziehen...


Ansonsten war hier die letzte Woche zu viel los, als dass man von allem berichten könnte. Wenn man etwas unternehmen möchte, ist auf jeden Fall immer etwas los - und über Facebook bleibt man stets auf dem Laufenden, was man heute Abend sonst noch machen könnte. Im Vergleich wirkt das vertraute StudiVZ inzwischen richtig klein und beschaulich.


Am Samstag war das Wetter herrlich - zumindest bei Aufbruch hier in Sogn - und so machte ich mich das erste Mal auf Richtung Innenstadt. Einerseits, um mir das Studententicket zu kaufen, denn irgendwann ist auch mal gut mit Laufen. Zumindest bin ich, was das angeht, jetzt recht fit, die Strecke zur Uni kann man in einer Viertelstunde recht gut zurücklegen, und da der Weg zur nächsten T-Bane-Station schon gut fünf Minuten lang ist, ist das, wenn man nicht ganz knapp dran ist, die sinnvollere Option. Aber die sechs Kilometer in die Stadt will man dann doch nicht laufen. Vor Ort habe ich mich dann einmal in Richtung Oper begeben, ein paar Impressionen:



Morgen habe ich frei, Nachmittags ist dann Welcome Party der Matnat-Fakultät und Donnerstag geht dann der Sprachkursspaß weiter!

Hjertelig hilsen fra Norge!

northern lights

ein kleines instrumental...


title: northern lights
written: 22.8.2010
recorded: 24.8.2010
instruments: gitarre
link: http://www.lastfm.de/music/Frederik+Tietz/Norge+2010/northern+lights

8/19/2010

husarbeid i Norge

Hva slags husarbeid liker du? All slags!

Hausarbeit statt Bachelorarbeit war Montag Abend angesagt, nachdem ich mich zum Abendessen zu meinen Mitbewohnerinnen Vanda und Jelena gesellte, artete das in eine Abwasch- Putz- Bodenwisch- Kühlschrankputzaktion aus. Jetzt haben wir einen großartigen Putzplan, auf dass unsere WG nicht wieder verdreckt, grandios!


Davor, am Montag Vormittag, konnte man sich am Campus die Welcome Package mit allerlei notwendigem Material abholen, die Wartezeit hielt sich mit einer Stunde gar in Grenzen. Dort traf ich (unabhängig voneinander) Hanno und Philip, die beiden Busmitfahrer, wieder. Die Austauschstudentenwelt ist doch ganz schön klein, auch im Verlaufe der nächsten Tage liefen mir die beiden immer wieder über den Weg.


Am Dienstag war ich dann das erste Mal seit dem kurzen Intermezzo bei der Ankunft am Donnerstag in der Stadt, kurz vor 9 machte ich mich hier mit Vanda auf den Weg zur Metro. Rund um die juristische Fakultät, in Sichtweite des Schlosses, hieß es dann zunächst "Buddy Groups finden". Meine Gruppe versteckte sich gut getarnt in einem Garten. Die Buddy Groups werden von der Uni eingeteilt, um Austauschstudenten einen guten Einstieg und Kontakt zu anderen zu ermöglichen, und das in einem internationalen Klima. Pustekuchen, international, 8 von 18 der Mathematiker (die Gruppen wurden fakultätsspezifisch zugeteilt) kamen dann aus Deutschland, davon 4 aus Kaiserslautern. Die wurden von Thomas Markwig, einem Professor aus KL, schon informiert, dass da noch ein Algebraiker aus Göttingen kommt - bei Thomas hatte ich im 4. Semester ja auch eine Vorlesung, und letztes Semester die tropische Geometrie bei seiner Frau Hannah, so flossen da die Informationen.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann auf den Vorplatz, wo - vor allem auf Norwegisch - alle neuen Studenten der Universität begrüßt wurden. Das Verständnis meinerseits war begrenzt, aber vorhanden :-)

Besonders waren zum Einen die festlichen Gewänder insbesondere des Direktors und der Rektorin. Zum Anderen stand konsequent rechts neben dem Redner ein leger gekleideter Mann (bzw. Frau, bei weiblichen Rednern), der das ganze simultan in Gebärdensprache übersetzte. Ich würde aus der Erinnerung behaupten, sowas gab's in Göttingen nicht.


Die gewaltigen Studentenmassen machten sich dann - die Austauschstudenten in ihren Buddygroups - auf den Weg in die T-Bane, Richtung Blindern, zum Campus. Irgendwann kam man dann auch da an und erhielt als Begrüßung ein gratis Mittagessen, was allerdings aus kaltem Nudelsalat bestand. Nun ja. Bis jetzt habe ich mich jeden Tag in Form von Kochen um irgendwelche Mensabesuche gedrückt.


Von Heikki, unserem finnisch-norwegischen Buddy, wurden wir dann noch auf dem Campus herumgeführt, abends ging's dann noch in die "Integrerbar", die - wer hätte es gedacht? - Bar der MATNAT-Fakultät.


Heute, am Dienstag, hieß es dann "erster Test in Norwegen" - und zwar der Einstufungstest zu den Sprachkursen. Nachdem ich mich durch sensationelle Fragen wie "Viele möchten Sprachen lernen, welche Bedeutung hat das für den Einzelnen und für die Gemeinschaft?" geschwafelt hatte, erfuhr ich, dass die beiden für mich in Frage kommenden Kurse - Ergebnisse gibt's morgen - 15 bzw. 20 Credits geben, zweiterer ensprechend aus 8 Stunden Kurs und 2 Stunden Grammatikvorlesung pro Woche besteht. Man hat ja auch sonst nichts zu tun! Jetzt bin ich auf der Suche nach Anrechnungsmöglichkeiten ;-)


Nach einer weitgehend informationsbefreiten Erasmus-Infoveranstaltung tingelten wir mit der Buddygroup noch ein wenig über den Campus. Die Abendstunden verbrachte ich in meinem Zimmer vor meinem Laptop. So sieht wohl morgen auch mein Tag aus, da tagsüber nicht viele Aktivitäten sind, abends ist hier im Wohnheim Flag-Party - jeder soll in den Farben seines Heimatlandes kommen. Mal schauen, was ich da noch für Accessoires finde, aktuell kommt dem am nächsten mein allseits bekanntes schwarzes "Bleib' geschmeidig"-Shirt. Das hat immerhin Aufdrucke in gelb und rot...


Ha det bra, alle sammen!

8/15/2010

været er kjempefint...

... og jeg må arbeide. Das (für die nicht Norwegisch-Gebildeten: das Wetter ist großartig, und ich muss arbeiten) fasst mein erstes Wochenende in Norwegen ganz gut zusammen. Da in der kommenden Orientation Week nicht viel Zeit für meine leider immer noch nicht vollendete Bachelorarbeit bleiben wird, habe ich mich also dieses Wochenende halbwegs motiviert an den Schreibtisch gesetzt und gearbeitet. Mein Hauptresultat ist jetzt zumindest formuliert, der letzte Beweisschritt fehlt allerdings noch. Jetzt bin ich erst einmal wieder dabei, die Arbeit von vorne weg zu überarbeiten.


Aber das interessiert Euch ja vermutlich weniger. Am Freitag traf ich mich mit Saskia, einer Medizinerin aus Göttingen, die hier auch ein Erasmus-Studium macht. Norwegische Tiefkühlpizza ist sicherlich kein kulinarischer Hochgenuss, aber primär gewaltig groß! Im Anschluss drückte ich mich hier um das spontan anberaumte Putzen und verbrachte den Abend draußen mit ein paar anderen Studenten. Dort zerstachen mir fiese norwegische Mücken den rechten Fuß mit etwa 20 Stichen... Inzwischen ist die 7er-WG hier auch gefüllt, leider gibt es doch keine Norweger, so dass man die Sprache mal ein bisschen intensiver in der Praxis testen könnte.


Ansonsten saß ich wie erwähnt am Schreibtisch und bastelte, so weit mich meine Motivation antrieb. Ab und zu genoss ich die Wärme zumindest von unserem Balkon aus, der einen herrlichen Südblick auf den Fjord bietet:

Nun verbringe ich die letzten Abendstunden mit meiner Arbeit, auf dass dann morgen das Austauschstudentenleben so richtig losgeht!
Hjertelig hilsen!

Jónsi - Go (2010) (8/10)

gute Musik, Teil 2:

Zu meiner Überraschung - ich hatte vorher gar nichts davon mitbekommen - brachte dieses Frühjahr Jónsi, der Sänger der großartigen isländischen Postrocker Sigur Rós, sein Solodebut auf den Markt. Stellte sich nur noch die Frage, was das werden sollte, war das letzte Sigur Rós-Album "Með suð í eyrum við spilum endalaust" zumindest teilweise sehr fröhlich und schnell ausgefallen, das Projekt "Riceboy Sleeps" zusammen mit Jónsis Lebensgefährten Alex, dessen Debut 2009 erschien, hingegen fast rein instrumental und nahezu ohne Spannungsbögen.
"Go" ist die Fortführung der Hinwendung Jónsis zum Pop. Besonders die erste Hälfte des Albums versprüht eine unglaubliche Lebensfreude, lässt einen den Spaß erkennen, den Jón und seine Mitstreiter bei der Aufnahme wohl gehabt haben müssen. Viele Titel sind sehr rhythmuslastig, denn es arbeitete auch ein finnischer Percussionist mit. Auf der zweiten Hälfte gibt Jónsi auch ein paar Mal ruhigeren Klängen hin, was er weiterhin beherrscht - Menschen, die Sigur Rós' Abwendung von ausnahmslos epischen Klangteppichen hin zu kompakteren Titeln nicht begrüßten, werden hiermit allerdings wenig Freude finden. Wer sich allerdings mit einem wunderbaren Frühlingsalbum zufrieden gibt und sich einfach über vor Energie um sich werfender Musik freuen kann, der wird mit der vorliegenden CD seine helle Freude haben. Bis auf zwei Ausnahmen singt Jónsi auf Englisch, und das ist sicherlich nicht akzentfrei, aber wem geht es hier schon um die Texte?
"Boy Lilikoi" ist der Hit der CD und vielleicht auch der beste Anspieltipp zum Probehören. Der Closer "Hengilás" scheint zusammengeklaut von diversen ruhigen Sigur Rós-Titeln (vgl. "Avalon", "Straumnes", Heysátan") und ist in der Tat die Essenz all dieser und ein großartiges Gute-Nacht-Lied. Mein persönlicher bisheriger Song des Jahres ist "Animal Arithmetic", das zunächst wie ein etwas albernes Kinderlied anmutet, aber letztlich all die Energie am besten katalysiert in gut drei Minuten wilden Rumgehüpfes, zwischen erster und zweiter Strophe unvermittelt die Tonart wechselt und sich dann im zweiten Refrain in abenteuerliche Höhen schraubt. Das blanke Glücksgefühl.

8/13/2010

going north

kurz vor der abreise überkam mich noch ein fünkchen inspiration, und dann musste ich die anwesenheit meines e-basses doch noch eben nutzen.

title: going north
written: 11.8.2010
recorded: 11.8.2010
instruments: e-bass, konzertgitarre, stimme
link: http://www.lastfm.de/music/Frederik+Tietz/_/going+north

ich freue mich über kommentare! :)

The Beatles - Rubber Soul (1965) (9/10)

gute Musik, Teil 1.

passend zum Titel dieses Blogs ein Klassiker, das 1965 erschienene "Rubber Soul" der famosen Beatles. Von ihren Beat-Wurzeln entwickelten sich die Pilzköpfe immer weiter hin zu einer hochinnovativen und stilprägenden Combo. Spätestens mit "Rubber Soul" beginnt eine unvergleichliche Reihe von Veröffentlichungen, die die Musikwelt bis heute prägen und inspirieren.
"Rubber Soul" ist im Vergleich zum Nachfolger "Revolver" sehr akustisch, bisweilen folkig und fast zurückgenommen. Was bei Beatles-Alben nicht die Regel ist: Hier liegt ein in sich sehr geschlossen wirkendes Album vor, das nicht nur durch überragende Einzelsongs überzeugt. Gesondert noch hervorzuheben sind besagtes "Norwegian Wood", das einen der ersten Einsätze der Sitar in der Popmusik markiert. Das hervorragend janglige "If I Needed Someone" von George Harrison, der Einfluss der Byrds wird hier nicht nur angedeutet. Und an vorderster Front John Lennons sensationelles "In My Life", ein sehr persönliches Stück Leben in zweieinhalb Minuten. Und George Martins beschleunigtes Klaviersolo.
"Rubber Soul" gehört sicher zu den Alben, die man in seinem Leben gehört haben sollte. Sowohl aus musikhistorischem Interesse als auch aufgrund der herausragenden Qualität, die fast alle Songs bis heute innehaben.

So viel zum ersten. Ich merke gerade, über Musik zu schreiben, muss ich noch lernen. Ich gelobe Besserung :-)

ankomst i Oslo

Donnerstag, 29. Juli: Auszug in Göttingen.
Sonntag, 1. August: Einzug zu Hause in Neudorf.
Rumgewurschtel an der Bachelorarbeit.
Mittwoch. 11. August, kurz vor 21 Uhr: Abfahrt in Neudorf.

So habe ich meine letzten Tage in Deutschland verlebt, kurz auf den Punkt gebracht. Vorgestern Abend ging es dann also los, erst einmal in die falsche Richtung, nach Hamburg - von da aus sollte mich dann ein Reisebus nach Oslo befördern. Das hat er dann auch getan, nach einigen Irrungen und Wirrungen wie zweieinhalb Stunden Verspätung in Hamburg oder Komplettüberprüfung des Busses durch den Zoll an der Öresundbrücke kam ich dann schließlich um kurz vor vier nachmittags am Busterminal in Oslo an.

Dort stellte sich heraus, dass zwei andere Businsassen ebenso bis um 5 Uhr in Kringsjå (dem nördlichen der beiden größten Studentenwohnheime, dort sitzt die Verwaltung beider) sein mussten, um noch am selben Tag ein Zimmer zu bekommen. Nun gut, schwer bepackt ging es dann zu dritt in die T-Bane (die Osloer U-Bahn), und tatsächlich standen wir dann 6 Minuten vor Ladenschluss vor der Resepsjon. Wie auch ungefähr 90 andere Studenten, die (bei übrigens herrlichem Sonnenschein und recht hohen Temperaturen) warteten, dass ihre Nummer aufgerufen würde. Da das Ding dann aber geschlossen werden sollte, musste die wartende Meute in der Verwaltung zusammengepfercht werden, damit die Türen verschlossen werden konnten. Nach dreieinhalb Stunden, einigen sinnvollen und anderen sinnlosen Unterhaltungen wurde dann Nummer 240 aufgerugen, bekam ich mein Zimmer in Sogn - dem südlicheren der beiden großen Wohnheime - zugewiesen. Das Zimmer ist recht günstig, wurde mir gesagt. Ich zahle doppelt so viel wie in Göttingen. Nun ja, das ist Norwegen, das ist Oslo.

Zusammen einem der Busmitfahrer machte ich mich dann zu Fuß auf den Weg nach Sogn und stellte vor Ort fest, dass ich meine Chipkarte für den Zugang zum Haus nicht erhalten hatte. Irgendwie habe ich mich dann von Mitbewohnern reinlassen lassen, und heute Vormittag hieß es dann noch einmal "Anstellen". Diesmal war ich Nummer 004, von 4. Immerhin durfte ich so um 8 Uhr aufstehen. Super Sache. Ich bin ja auch kaum übernächtigt von der Bustour.

Achja, Wohnheim. Der Kostenpunkt ist natürlich bissig, ansonsten ist es ganz annehmbar. Das Zimmer erinnert mich mehr als nur ein bisschen - vielleicht liegt es am Geruch des Plastikbodenbelags - an mein altes Göttinger Zimmer im Studentendorf, ist allerdings ein wenig größer. Bad und Küche teile ich mir mit 6 anderen Studenten, von denen ich drei bereits kennen lernen durfte. In Anbetracht von Berichten über andere Zimmer und Wohneinheiten hier in Sogn bin ich da doch sehr zufrieden.

Jetzt regnet es, und heute wird es wohl eher um Organisatorisches gehen bei mir, was konkret heißt, dass die Unterlagen hier sortiert werden, meine Sachen weiter in den Schränken verstaut werden und ich mich ein wenig in der Gegend umsehe. Und dann ist da noch so eine Datei mit dem Titel "Darstellungen der affinen Gruppe SAff(2)", die auf Vollendung wartet, da am Montag die Orientation Week startet, werde ich da dieses Wochenende wohl auch noch eine Ecke dran arbeiten. Mal sehen.

So viel zum status quo. Ha det bra!

Norwegian Wood

Hei alle sammen!

Für mindestens ein Semester, wenn nicht gar zwei, zieht es mich gen Norden, in die norwegische Hauptstadt Oslo. Dort werde ich mein Mathestudium fortsetzen, den Master beginnen und vor allem hoffentlich eine großartige Zeit verleben.
Wie hält man die Leute, die sich vielleicht dafür interessieren könnten, was man gerade so tut, über ebendies? Ein Blog scheint da heutzutage die natürliche Wahl und so dann also auch bei mir. Aber wohin soll sich das Ding hier nun entwickeln? Ein reines Text-Geposte über das, was hier oben so abgeht, alle paar Tage ist doch wohl vielleicht anfangs ganz interessant, irgendwann dann aber sicherlich weitgehend nichtssagend. Natürlich könnte man total viele Fotos schießen und sowas dann hier reinstellen, aber seit wann bin ich denn ein großer Fotograf? Nein, das ist es wohl eher nicht.
Also, wo kenne ich mich aus, worüber kann ich Dinge schreiben und vielleicht auch kreativ aktiv werden? Ohne Frage: Musik!
Was soll sich hier also versammeln?
- Zeug aus Oslo, Neuigkeiten und all so ein Blog-Zeugs
- neue Musik! Es geht ja nicht anders, meine Gitarre ist mit hier und so werden sicher auch einige Songs entstehen. Irgendwie wird sich ein Weg finden, hierüber Demos unters Volk zu bringen.
- gute Musik! Von Zeit zu Zeit möchte ich ein paar Musikempfehlungen raushauen. Auch ganz themenfremd, oslounspezifisch.
- Dinge, die überhaupt nicht hierein passen, die mir aber spontan in den Sinn kommen und danach schreien, veröffentlicht zu werden.

Ich hoffe, es wird nicht komplett uninteressant, aber sonst braucht man es ja einfach nicht zu lesen.
Hilsen fra Oslo!