11/14/2010

Kvikk Lunsj

... so heißt einer der bekanntesten, wenn nicht der bekannteste norwegische Schokoriegel. Im Prinzip ist das nichts anderes als das deutsche KitKat, aber in einer sehr viel schöneren Verpackung (siehe links). Der Fotograf, der das Bild für Wikipedia aufgenommen hat, hat sich natürlich noch einmal besonders Mühe gegeben und das gute Stück in den Schnee gelegt. Kvikk Lunsj gibt es nicht nur in Riegel- sondern auch in Schokoladentafelform. Die Waffeln sind dann kleingehäckselt in die Schokolade eingearbeitet und dazu noch leicht gesalzen. Warum ich das hier schreibe? Mir jedenfalls schmeckt's...

Der Zwei-Wochen-Rhythmus scheint sich hier beim Blogschreiben eingependelt zu haben. Was ist also seit dem letzten Update hier in Oslo passiert? Vor allem neigt sich meine Zeit hier oben ganz schön dem Ende zu, und das, wo mir Land, Stadt, Leute und Sprache doch immer mehr ans Herz wachsen. Auf der anderen Seite freue ich mich auf mein freies Frühjahr, was nun so gut wie definitiv frei und nicht mit irgendwelchen Praktika gefüllt sein wird. Dann heißt es (zumindest nach meinen Planungen): wieder zu Hause einziehen, Weihnachten feiern, Silvester feiern, immer mal ab und zu Göttingen besuchen, reisen und Freunde in der weiten Welt Deutschlands und auch außerhalb besuchen. Mit meiner Gitarre durch die Lande ziehen und vielleicht hier und da kleine Gigs spielen. Irgendwann muss ich mich dann auch um eine neue Bleibe in Göttingen bemühen, Anfang März wäre da so angepeilt. Dann vielleicht noch ein, zwei Ferienhiwijobs für den März und im April beginnt das achte Semester. Wow.

Aber so weit bin ich natürlich noch lange nicht, und vor allem bin ich jetzt erst einmal in Oslo und das noch über einen Monat. Vorletzte Woche war Julia, eine Freundin aus DSA-Tagen, hier zu Besuch. Da hieß es dann - zumindest partiell - noch einmal ein wenig einen auf Touri machen und viel unternehmen. Und beim Museumsbesuch noch eine in Holland studierende deutsche Musikerin kennengelernt, die uns/mir dann in den darauf folgenden Tagen noch zweimal über den Weg gelaufen ist. Oslo ist doch klein. Eine schöne Woche war's. (ich habe leider keinen Beweis, dass Julia auch wirklich da war - alle Fotos hat sie gemacht...)


Letzten Sonntag Abend hieß es einmal mehr "Blå", davor habe ich mich mit Daniel, einem anderen Göttinger Mathematiker, der derzeit in Torun in Polen Austauschstudent ist, getroffen und ihn mit zum Konzert geschleppt. Immer wieder eine gute (und vor allem kostenfreie!) Sache an Sonntagabenden, auch wenn und vielleicht weil die Band immer dieselbe ist.

Nun beginnt meine Lernphase, auch wenn ich bis jetzt nur begrenzt motiviert und diszipliniert bin. Das geht in Deutschland irgendwie leichter, ich sollte mich diszipinierter in den Lesesaal setzen und arbeiten, arbeiten, arbeiten. Nebenher ist dann selbstverständlich auch immer Zeit für schöne Zeiten und verrückte Aktionen, so wie Freitag, als es "Baden im Sognsvann" hieß. Ich lasse untenstehende Bilder mal für sich sprechen und bemerke, dass ich aus Faulheit nur die semiverrückte Variante "Beine ins Wasser" gewählt habe. Nicht ganz die volle Winter Swimming Experience, im Nachhinein fast etwas ärgerlich. ;-)

Zu den Bildern: Zwischenzeitlich war es schon sehr, sehr winterlich hier, nachdem es am Wochenende recht warm war, sieht's nun wieder etwas anders aus. Nächste Woche soll es aber ausgesprochen kühl werden...


Am Wochenende habe ich dann große Teile meiner Norwegisch-Hausarbeit geschrieben. Gut, dass ich zumindest inhaltlich keine Recherchen brauchte, sondern alles im Kopf habe - Grundlagen projektiver Geometrie bekommt man ja schon noch ganz gut so hin. Ich bin mal gespannt, ob mein Norwegischlehrer das verstehen wird... zur Not wird die mündliche Prüfung eben eine Vorlesung meinerseits, oder so...

Alles Gute!
Frederik

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen